Im Dienst der Jagd und der Wildtiere

Als Hege wird die Pflege und Erhaltung der Lebensräume unserer einheimischen Wildtiere bezeichnet. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil der Tätigkeit eines jeden guten Jägers und einer jeden guten Jägerin. Zusammen mit der kantonalen Wildhut übernehmen dadurch die Jagdleute eine wichtige Aufgabe in der Erhaltung der Tier- und Pflanzenvielfalt.

Hecke, Hag, Haselstrauch, Heckenpflege, Kirschbaum, Frühling, Mühleberg

Bei der Hege wird  zwischen verschiedenen Arbeiten unterschieden. Einerseits gibt es die Hege der Lebensräume, andernseits die Hege der Wildtiere selber. Die Hege der Lebensräume umfasst alle Verbesserungen, welche an den verschiedenen Biotopen gemacht werden. Dazu gehört zum Beispiel das Anlegen von Hecken, Revitalisieren von Bächen oder das Entfernen von alten Zäunen. Zur Hege der Wildtiere gehört unter anderem das Anbringen von Verblendungen an Strassen, die Rehkitzrettung anlässlich der Heuernte oder heute seltener das Anlegen von Salzlecken und Futterstellen.

Auch die Jagd selber ist eine Art der Hege. Mit dem Eingriff in den Wildtierbestand werden Krankheiten bei Wildtieren reduziert (Fuchsräude, Gamsblindheit) oder verletzte Tiere erlöst. Auch dort wo Wildtiere im Übermass Schaden an Kulturen anrichten, kann entweder mit der Jagd oder der Anlegung von Freihalteflächen (Futterflächen) lenkend geholfen werden.

Die Hege im Jagdverein Laupen wird durch den Hegeobmann geleitet und ist in Teilgebieten, so genannten Rayons, organisiert.  Diese Rayons werden wiederum von einzelnen Rayonchefs geführt. Ihnen sind die einzelnen Hegenden und besonders Jungjägerinnen und Jungjäger zur Ausführung von Arbeiten unterstellt.

Falls Sie anstehende Hegearbeiten haben oder eine Rehkitzrettung notwendig ist, dürfen Sie gerne mit dem Hegeobmann Kontakt aufnehmen. Er kann Ihnen die zuständigen Personen gemäss Rayon-Karte vermitteln.